Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wenn die Mama sauer ist

gibt es statt Liebe nur noch Hiebe


1 Kommentar:

  1. ch habe letzte Nacht von meinen beiden Lieblingstanten geträumt. Ein wirklich geiler Traum. Und so fing er an:
    Yvonnne legt Haarbürste, Reitgerte und Teppichklopfer fein säuberlich auf die linke Sofaseite. Nadine kommt eine Minute später ins Wohnzimmer und beschwert sich: „Ich habe doch wohl heute das Vergnügen, den Bengel zu verdreschen. Und nicht du!“ Ein Kochlöffel, ein biegsamer, schwerer Slipper mit glatter Gummisohle sowie wiederum ein schöner Pracker finden den Weg auf die Couch – diesmal auf die rechte Seite. „Wie kommt's du darauf?“, erwidert Yvonne. „Ich bin das Opfer gewesen, den er durchs Schlüsselloch nach dem Duschen beobachtet hat. Du hast es bestimmt genossen“, wendet sich die Tante dem unglückseligen Sünder zu, der verlegen auf den Boden blickt. „Und ob!“, beteuert Nadine. „Gewichst wie der Teufel hat der Kleine hinter der Tür, als du beim Abtrocknen die Schenkel gespreizt hast. Bestimmt hatte er einen schönen Blick auf die saftige Muschi.“ Yvonne nickt: „Ja Nadine, du hast ihn ertappt. Das stimmt. Aber steht es deshalb dir zu, ihm eine Abreibung zu verpassen?“ Nadine nickt: „Ich finde schon. Aber wenn wir uns partout nicht einigen können, warum lassen wir nicht einfach Fortuna entscheiden? Wir würfeln einfach eine Runde. Wer mehr Augen hat, darf sich über das Vergnügen freuen, diesem extrem ungezogenen Früchtchen nach Strich und Faden das blanke Ärschlein durchzubläuen.“ Yvonne runzelt die Stirn: „Und bei Gleichstand? Ein zweites Mal würfeln? Nadine überlegt. Dann folgt ein breites Grinsen: „Das wäre eine Option. Aber denk doch mal nach, Yvonne! Wenn wir beide die gleiche Augenzahl würfeln, dann hat es der liebe Gott augenscheinlich ganz genau so gewollt. Und was sollen wir daraus schließen? Ist doch klar: Der Bengel muss das Doppelte an Dresche kriegen! Wenn dies der Wille des obersten Bosses ist, können wir nicht so tun, als ginge uns das nichts an. Dann nehmen wir uns eben beide seinen Blanken vor, immer schön abwechselnd. Aus dem Drei-Gänge-Menü wird – schwupp – ein Sechs-Gänge-Menü.“ Yvonne lächelt diabolisch: „Genauso soll es sein. Her mit dem Würfelbecher! Ich fang an.“ Yvonne legt eine Sechs vor. „Verdammt, wie soll ich das toppen?“, entfährt es Nadine, und ihre Stimme klingt, als sähe sie ihre Felle davonschwimmen. Offenbar wütend haut sie den Würfel zurück in den Knobelbecher und knallt das lederne Ding auf den Wohnzimmertisch. Langsam zieht sie den Becher nach oben. Der Bengel kriegt ganz große Augen: Eine Sechs! Natürlich haben die beiden gestrengen Tanten nichts dem Zufall überlassen: Der auserkorene Würfel ist manipuliert und würfelt ausschließlich Sechsen! Aber das weiß der dumme Lausbub ja nicht. Yvonne lässt die Großmütige raushängen: „Ich lasse dir den Vortritt. Der Kochlöffel ist Genau das Richtige für den ersten Gang“, grinst sie. „Wie viele Gänge kommen da zusammen?“, stellt sie sich dumm. Nadine zeigt sechs Finger in die Höhe und gibt zu verstehen: „Jeder Teil dieses scharfen Menüs sollte meiner Meinung nach zehn Minuten dauern. Das fände ich angemessen.“ Yvonne nickt zustimmend, und während der Bengel kreidebleich wird, fragt sie ihn höhnisch: „Kannst du rechnen, Bürschchen? Wie viel sind sechs mal zehn?“ Kleinlaut erwidert der widerwärtige Spanner: „60.“ Nadine klatscht vor Freude in die Hände: „Eine volle Strafstunde! Ich wette, die hält einen ganzen Monat vor. So lange wird das Kerlchen hier nicht mehr sitzen können, wenn wir mit ihm fertig sind...“

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